Der Druck auf land- und forstwirtschaftliche ArbeitnehmerInnen wird höher und Angst vor Verarmung macht sich breit. LAK-Vorstand bekräftigt einstimmig die Forderung zu weiteren Entlastungsschritten.
ArbeitnehmerInnen der Land- und Forstwirtschaft verdienen ihr Brot meist durch körperlich harte Arbeit und machen dabei nicht immer große Lohnsprünge. Immer öfter stellen sich unsere LAK-Mitglieder die Frage, wie sich ihr Leben mit der aktuellen Lohnsituation und den rasant steigenden Energiekosten sowie der hohen Inflation noch ausgehen kann. Energiekosten, seien es Pellets, Holz, Gas, Öl oder Strom, sind in den letzten Monaten geradezu explodiert. Zudem wackelt auch die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes, vor allem in energieabhängigen Kleinbetrieben der Land- und Forstwirtschaft, die sich dieselben Fragen stellen. Nicht selten müssen land- und forstwirtschaftliche Mindestlohnverdiener jetzt schon Überlegungen über Kreditaufnahmen anstellen, um die Energiereserven für die kommende Heizperiode wieder auffüllen zu können. „Immer weniger Menschen verstehen dabei, dass Energieunternehmen mehr und mehr Gewinne erhalten, ohne dass ihre tatsächlichen Kosten steigen. Es muss in dieser Richtung mehr getan werden.“, meint Präsident Ing. Harald Sucher.
Vor diesem Hintergrund haben die Vorstandsmitglieder der Kärntner Landarbeiterkammer beschlossen, dass die Bundesregierung dazu aufgefordert wird
- Haushalte mit einem Energiepreisdeckel gegen explodierende Preise zu schützen.
- Der schon länger gestellten Forderung einer Kilometergeld-Anhebung nachzukommen, um Beschäftigte bei Dienstfahrten mit ihrem Privat-PKW während der Arbeitszeit zu entlasten und
- eine gezielte Umverteilung der Mehrgewinne von Energieunternehmen vorzunehmen.
„Die bisherigen Teuerungsmaßnahmen der Regierung gehen in die richtige Richtung, aber es gehört noch mehr getan und das zielgenauer. Unsere Kärntner Forderungen sind nicht utopisch, sondern um die Armutsspirale aufzuhalten unvermeidlich! Daher bringen wir diese auch in die Gremien unserer Bundesvertretung des Österreichischen Landarbeiterkammertages ein, um österreichweit Stimmen für diese Punkte zu gewinnen“, so LAK-Präsident Sucher.
